
ACK Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
FRIEDEN – WAS TUN?!
Am 24. Februar 2025 fand in der Heilig-Kreuz-Kirche in münster der Ökumenische Friedensgottesdienst zum dritten "Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine" statt. Weitere Informationen
„In den letzten drei Jahren hat der Konflikt in der Ukraine unzählige Menschenleben gefordert und unermessliches Leid verursacht. An diesem Tag möchten wir gemeinsam innehalten, um der Opfer zu gedenken und für Frieden, Hoffnung und Versöhnung zu beten“, so André Sühling, Vorsitzender des ACK-Vorstands.
Der ökumenische Gottesdienst wird von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Münster in Zusammenarbeit mit dem Stadtdekanat Münster sowie dem Evangelischen Kirchenkreis Münster vorbereitet und gestaltet und umfasst Gebete sowie persönliche Zeugnisse von Betroffenen. Ein ukrainischer Chor und ein Projektchor, der unter der Leitung von Regionalkantorin Jutta Bitsch
eigens für das Friedensgebet gebildet wurde, gestalten den Gottesdienst musikalisch.
„Wir möchten einen Raum schaffen, in dem Menschen zusammenkommen, um Solidarität zu zeigen und die Stimme für den Frieden zu erheben“, so Frank Thiel, Vorstand der ACK Münster. „Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, unabhängig von Konfession oder Glaubensrichtung.
Lassen Sie uns gemeinsam für eine friedliche Zukunft beten und ein Zeichen der Zuversicht setzen.
Alle sind willkommen und wir freuen uns darauf, gemeinsam für den Frieden einzutreten.“
Auch konkrete Hilfe und Unterstützung sind an diesem Abend möglich: Nach dem ökumenischen Gottesdienst werden Verbandmaterial, nicht mehr benötigte Medikamente, Orthesen und Bandagen sowie Kerzenreste gesammelt, die durch eine private Organisation direkt in das Krisengebiet transportiert werden.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Münster, hat 13 Voll- und vier Gastmitglieder. Das zentrale Motiv: Das Mögliche gemeinsam tun, ist handlungsleitend für alle Mitgliedskirchen. Zu den Angeboten und Aktivitäten in Münster gehören unter anderem der ökumenische Pfingstmontag, der im zweijährigen Rhythmus auf dem Domplatz gefeiert wird. Ebenfalls wird jährlich am 27. Januar der Gedenkgottesdienst für die Opfer des Nationalsozialismus durchgeführt. Zu den weiteren Aktivitäten gehören die Friedensvesper am 24. Oktober, dem Tag des Westfälischen Friedens, der Gottesdienst für die Opfer des Straßenverkehrs, der Reisesegen in der Autobahnkapelle an der Raststätte Münsterland-Ost an den Samstagen der Sommerferien in NRW sowie der Christmas Carol, das Deutsch-Englische Weihnachtsliedersingen im Dom zum Beginn der Adventzeit. Unterstützung der Ökumenearbeit der Kirchengemeinden sowie der interkulturelle und interreligiöse Dialog runden die Aktivitäten der ACK in Münster ab.
Zuständig für Rückfragen:
ACK Münster
Vorsitzender Pfarrer André Sühling
Tel.: 0251-3999843-0
vorstand@ack-muenster.de
Gemeinsam über Jesus sprechen
Unter diesem Motto hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Münster (ACK) am Mittwoch, den 14.05.2025, in die evangelische Zionskirche in Münster-Handorf eingeladen. Anlass dazu waren die Aktivitäten, die zum Jubiläum „1700 Jahre Glaubensbekenntnis von Nizäa“ in Münster geplant sind.
Eine dieser Aktivitäten ist eine Serie von fünf Abendveranstaltungen, die in unterschiedlichen Münsteraner Kirchengemeinden stattfinden. Dazu geht eine Christus-Ikone auf Wanderschaft und macht in diesen Kirchengemeinden halt. Die erste Station war die evangelische Kirchengemeinde am Kirchgarten in Handorf.
Über die Frage, welche Begebenheit aus dem Leben Jesu, das uns in der Bibel berichtet wird, einen starken Eindruck hinterlassen hat, kamen die rund 25 Teilnehmenden ins Gespräch. Der persönliche Zugang zum Glauben an Jeus Christus stand in der Veranstaltung, das von Professorin Dorothea Sattler und Delegierten der ACK moderiert wurde, im Mittelpunkt.
Karl-Heinz Witte, Delegierter der Evangelischen Kirche in der ACK, eröffnete die Veranstaltung mit einem Überblick der Geschichte der Zionskirche und – da das Glaubensbekenntnis auch ein Taufbekenntnis ist – mit einer Erläuterung der Taufpraxis in der Evangelischen Kirche.
Professorin Dorothea Sattler erklärte den Teilnehmenden die Symbolik der Ikone und deren Bedeutung. Gemeinsam gesungene Lieder und das gemeinsam gesprochene „Vater Unser“ umrahmten die Veranstaltung.
Zum Ende wurde die Ikone an den Leiter der Neuapostolischen Gemeinde übergeben, die am 12.06.2025, um 19:30 Uhr, Veranstaltungsort des Gesprächsabends sein wird.
„Diese Veranstaltung und die zum Teil persönlichen und emotionalen Beiträge haben mich sehr berührt“, so fasste eine Teilnehmerin ihre Eindrücke zusammen.
Weitere Termine:
12.06.2025, 19:30 Uhr – Neuapostolische Kirche, Breite Gasse 32-33 (Innenstadt)
16.09.2025, 19:30 Uhr – Jesus Freaks, Dortmunder Str. 1 (Innenstadt)
07.10.2025, 19:30 Uhr – Katholische Kirchengemeinde St. Clemens, Patronatsstr. 2 (Hiltrup)
06.11.2025, 19:30 Uhr – Freie Evangelische Gemeinde, Toppheideweg 23 (Gievenbeck)
Kurzinformation zum Jubiläum 1700 Jahre Glaubensbekenntnis von Nizäa:
Im Jahr 325 ereignete sich in Nizäa, der heutigen Türkei, Entscheidendes: Bischöfe aus der ganzen damals christianisierten Welt (der ganzen bewohnten Erde, also der Oikoumene) trafen sich auf Einladung von Kaiser Konstantin, um miteinander die Grundlagen des noch jungen christlichen Glaubens zu beraten und zu beschließen.
Noch heute bilden die Beschlüsse dieses Konzils die Ankerpunkte christlicher Theologie – und zwar über die Konfessionsgrenzen hinweg. Die Konzilsväter berieten über Themen wie ein gemeinsames Osterfestdatum und über die Gottheit Christi. Letzteres legt den Grundstein für das heutige Verständnis der Trinität. Die Einberufung
durch Kaiser Konstantin klingt für heutige Ohren befremdlich: Ein Kaiser, der ein christliches Konzil einberuft? Darf er das? Damals war die Verquickung zwischen Kirche und Staat deutlich enger. Das Konzil von Nizäa 325 hat den Grundstein für das sogenannte Große Glaubensbekenntnis, das Nizäno-Constantinopolitanum, gelegt, das beim Konzil von Konstantinopel 381 seine heute immer noch viel verwendete Form erhielt. Es ist ein Glaubensbekenntnis, das wir trotz der unterschiedlichen Konfessionszugehörigkeit gemeinsam beten und bekennen können.

